Bad Essen-Wittlage. In den nächsten Tagen wird eine Fachfirma Sondierungen am Damm entlang der Hunte-Entlastung vornehmen. Es handelt sich dabei um eine Maßnahme, die der Unterhaltungsverband Nr. 70 „Obere Hunte“ (UHV 70) im Rahmen des vorsorgenden Hochwasserschutzes initiiert hat.
Hintergrund: In der Ortslage Wittlage bilden Mittellandkanal und Hunte ein komplexes wasserwirtschaftliches Zusammenspiel. Die Hunte fließt aus Rabber kommend an der Wittlager Mühle vorbei, unterquert Burgstraße und Bundesstraße, um dann den MLK zu dükern. Östlich der Wittlager Mühle sorgt ein Wehr aus Spundwänden für Entlastung der Hunte. Wenn diese einen gewissen Pegelstand übersteigt, wird das Zuviel an Wasser dort in einen Entlastungsgraben abgeleitet, der östlich der tiefer liegenden Siedlung „Am Rott“ in den MLK mündet.
Der Entlastungsgraben selbst ist zur Siedlung hin mit einem Damm eingefriedet, der die Umgebung zuverlässig vor Hochwasser schützt. Der UHV 70 lässt nun die Untersuchungen durchführen, um das seit rund 50 Jahre bestehende Deichbauwerk auf seine Stabilität zu prüfen. Dazu werden an fünf Standorten Bohrungen vorgenommen, die mit einer gewissen, leider unvermeidlichen Lärmbelästigung einhergehen werden. Die Arbeiten werden etwa eine Woche in Anspruch nehmen und beginnen am Montag, 3. Februar. Der Verband bittet die Anwohner um Verständnis.